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Bad Falling Bostel |cs264
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It's been a while since I have actually listened to any improvised music album. Not because I have lost interest in it but merely because of the fact that I needed to refresh myself and stop at some point to listen materials only for the fact of gaining some knowledge which lacked enjoyment which in this case stems from the fact that I was a bit tired with this form. Honest truth no hard feelings. Dass Lettow, zuletzt gehört mit Gregory Büttner auf 1000füssler, türkische Connections schätzt, zeigte er schon im Zusammenspiel mit Umut Ça?lar (von Dead Country). Allerdings braucht es für den Kontakt mit Erel nur den Weg nach Berlin, um dort etwa mit Liz Allbee und Chris Heenan im Sowieso zu spielen und dabei die Vertrautheit aufzufrischen, die von einer ersten Bekanntschaft 2011 in Istanbul herrührt und alljährlich mit kleinen Tours vertieft wurde. Erel setzt fürs gemeinsame 'Salderatzen' und 'Urschalling' Computer ein, Lettow hantiert mit präparierter Bassgitarre, Electronics und Zeug, das zum Krimskramsen und für perkussive Akzente taugt. Bass ist dabei ein Mittel zum Zweck, kein dominanter Klang. Eher meint man, da ab und an ein Blasinstrument fauchen zu hören, ein Keyboard, perkussive Wischer in der Manier von Burkhard Beins. Das Who is what bleibt meist im Unklaren, es surrt und vibriert mit- und ineinander. Vibrationen sind wichtig, kullernde und huschende Fluktuationen, zirpende Funkenwürfe, knirschende Wooshes. Inszeniert als Cybergeflipper akustischer Partikel in einer Blasenkammer. Jede Menge fitz und feitz, zack und ratz. Furzelige Kaskaden, schneller als das Ohr, rauschende Schmierer, metalloider Klingklang mit Mbiratouch, ricochetierende Meuchefitzel, flatterndes Gewackel, schnurrende Streusel, Mikrotreppenstürze. Viel additive und erratische Bewegung, jede Menge kitzlige Kur gegen Anfälle von Hüzün. Rigobert Dittmann (Bad Alchemy) |